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Wieso es uns so schwer fällt, einfach mal abzuschalten
Der Irrglaube, dass Durcharbeiten ein Zeichen von Engagement, Arbeitseinsatz und Leistungswillen ist, hält sich hartnäckig.
Die Angst davor nicht gut genug zu sein, nicht hart genug zu Arbeiten oder als Faulenzer zu gelten, bringt viele von uns in eine Dauerschleife aus Stress und Erschöpfung.
Kein Wunder bei der ganzen Informationsflut, die im Minutentakt auf uns einprasselt. Ein Termin jagt den nächsten und die To-Do-Liste wird nach jeder abgehackten Aufgabe um 3 neue Punkte ergänzt.
Doch der Mensch ist keine Maschine – wir brauchen Pausen
Warum sind Pausen so wichtig?
Wer sich keine Pause gönnt, macht zunehmend Fehler, ist im Allgemeinen unzufriedener und erhöht das Risiko einer psychischen Erkrankung.
Es ist wie beim Teigmachen. Sobald Du alle Zutaten verarbeitet hast, geht es immer schwerer. Der Teig tut nicht mehr was er soll. Er wurde zu sehr beansprucht und verweigert jede weitere Arbeit. Er braucht jetzt Ruhe, um wieder voll funktionsfähig zu sein.
Genauso läuft das auch mit Deinem Gehirn. Nach einem Arbeitsintervall benötigt es Entspannung, um wieder voll zu funktionieren.
Mit einer Pause verschaffst Du Deinem Gehirn diese dringend benötigte Regenerationszeit.
Erst mit einer Pause
hat Dein Körper die Chance, alles aufgenommene zu verarbeiten
bekommen Deine Gedanken wieder neuen Schwung – durch das Zurücktreten kann Dein erhält Dein Gehirn Gelegenheit, sich zu sortieren
baut sich Dein Stresslevel ab
regeneriert sich Deine Konzentrationsfähigkeit
kann Deine Kreativität wieder angeregt werden und
wird Deine Produktivität wieder zunehmen.
Eine Pause ist eine Unterbrechung einer Tätigkeit. Diese Unterbrechungsphase kann viele Formen haben. Hier bekommst Du einen Überblick, welche Pausenarten es gibt.
Welche Arten von Pausen gibt es
- Mikropause (kürzer als eine Minute)
- Minipause (1-5 Minuten)
- kurze Pause (maximal 15 Minuten)
- Biopause (Toilettenpause)
- Bildschirmpause (Lärmpause)
- Ruhepausen (Wochenende, Schlaf)
- Betriebspause (Urlaub, berufliche Auszeit)
Wann weißt Du, dass es Zeit für eine Pause ist?
Niemand kann Dir vorgeben, wann Deine Zeit für eine Pause gekommen ist. Du selbst bist die Expertin für Dich, Dein Leben und Deinen Körper. Nur Du kannst beurteilen, wie Du Dich fühlst und wie hoch Dein Energielevel ist.
Dein Körper meldet sich bei Dir, wenn er nicht mehr so funktionieren kann, wie er soll. Du musst nur lernen, auf ihn zu hören. Je öfter Du genau hinhörst, umso leichter fällt es Dir mit der Zeit, die Signale Deines Körpers zu deuten.
6 Anzeichen dafür, dass es Zeit für eine Pause ist
Schon wieder Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen? Vielleicht will Dir Dein Körper mitteilen, dass es an der Zeit ist, eine Pause von dem zu machen, was Du aktuell tust.
Fällt es Dir schwer, bei der Sache zu bleiben oder den Inhalt eines Textes zu erfassen? Zeit für eine Auszeit.
Du merkst, dass Du gereizter bist als sonst, auf Kleinigkeiten stärker reagierst oder Du oft einfach nur genervt bist? Gönn Dir eine Pause.
Fallen Deine Augen fast im Gehen zu oder würdest Du Dich am liebsten sofort hinlegen? Entlaste Deinen Körper durch eine aktive Pause.
Wie viele Aufgaben erledigst Du aktuell in einer Woche? Wenn Du regelmäßig mit der Ivy-Lee-Methode arbeitest, hakst Du jeden Tag 6 To-Do’s ab. Das macht bei einer 5-Tage-Woche 30 Häkchen. Wenn das mal nicht produktiv ist.
Häufen sich die Tippfehler oder rutschen Dir immer öfter Kleinigkeiten durchs Netz? Gönn Dir einen Moment der Erholung.
Laut Experten sollte man mehrmals täglich 5 bis 10 Minuten Pause machen. Spätestens jedoch nach 90 Minuten. Besser noch nach 45 Minuten, da dann die Konzentrationsfähigkeit erheblich abnimmt.
Wie planst Du Pausen in Deinen Arbeitsalltag ein?
Wenn Du es nicht gewohnt bist eine Pause zu machen, fällt es Dir zu Beginn vielleicht schwer, sie in Deinem Alltag einzubauen.
Ich gebe Dir 5 meiner hilfreichsten Herangehensweisen mit:
Dabei arbeitest Du 25 Minuten fokussiert und machst dann eine 5-Minuten Pause. Nach 4x 25 Minuten arbeiten machst Du dann eine längere Pause von 30 Minuten.
Nachdem Du eine Aufgabe erledigt hast und bevor Du Deine Prioritäten erneut prüfst, gibt es einen hervorragenden Zeitpunkt, um eine Pause einzuschieben. Gib Deinem Kopf die Möglichkeit durchzuatmen, runterzukommen und sich zu entspannen. Wenn Du von Anfang an die Pausen einkalkulierst, sinkt Dein Stresslevel merklich und Du kannst noch bessere Ergebnisse erzielen.
Gerade bei größeren Pausen kommt gern mal etwas dazwischen. Wenn Du beispielsweise Deine Mittagspause als festen Termin in Deinem Kalender einplanst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Du sie auch tatsächlich machst.
Bestimme eine feste Zeit für Deinen Feierabend. Baue Dir eine Feierabendroutine von ca. 30 Minuten auf. In dieser Zeit kannst Du z.B. Deine Aufgaben zu Ende bringen und Deinen nächsten Arbeitstag planen.
Ich habe schon oft gehört, dass Selbstständige keinen Urlaub machen, weil sie einfach nicht dazu gekommen sind. Um dem vorzubeugen, solltest Du bei Deiner Jahresplanung Deinen Urlaub zu allererst planen. Die restlichen Aufgaben und Projekte planst Du jetzt einfach drumherum.
Du siehst, mit einer durchdachten Planung fällt es Dir erheblich leichter, Pausen und Auszeiten auch wirklich durchzusetzen. Willst Du Hilfe bei Deiner Planung? Dann schreib mir eine Mail an domenica@hensel-coaching.com.
Wie kannst Du Deine Pause gestalten?
Pause ist Pause. Dazu zählt auch kein “Nur mal schnell die Mails checken” oder “Das Telefonat mal schnell zwischendurch führen”. Sorge dafür, dass Du auch die Ruhe hast, Deine Energiereserven wieder aufzutanken.
Stell Dein Telefon auf stumm, deaktiviere alle Benachrichtigungen und setze deutliche Grenzen, die anderen Menschen zeigen, dass Du nicht gestört werden willst.
Für den Inhalt einer Pause gibt es keine Regeln, die bestimmst Du selbst. Meine wichtigsten Kriterien für richtige Pausen heißen jedoch
- Finde etwas, das Dir Energie gibt
und - tu etwas völlig anderes als Du gerade machst.
14 Inspirationen für Deine Pausengestaltung
- Musik hören
- Haushaltsaufgaben (Wäsche aufhängen oder anschalten, Spülmaschine ausräumen, …)
- Meditation
- Malen/ Zeichnen
- ein paar Seiten in einem Buch lesen
- Spazieren gehen
- Selbstgespräche führen
- Atemübungen
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung
- ASMR
- kochen
- Power-Napping
- Small-Talk (nicht über die Arbeit)
Während ich diesen Blogartikel geschrieben hab, habe ich übrigens meine Spülmaschine ausgeräumt, 5 Minuten Sonne im Gesicht genossen und Wäsche aufgehängt. Ich erledige oft Hausarbeit während meiner Pause- weil es mir Spaß macht. Tolle Musik an und los geht’s.
Auch wenn Du bisher noch nicht viele Pausen gemacht hast, konnte ich Dir vielleicht mit diesem Artikel zeigen, dass es sich lohnt, Dir bewusst kurze Auszeiten zu gönnen.
Hast Du weitere Ideen, wie man eine Pause gestalten kann, eine Frage dazu oder Feedback? Dann schreib es in die Kommentare.
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