Überquellenden To-Do-Listen, ein viel zu voller Kopf und ein ständiges Gefühl der Überforderung. Vielleicht geht es Dir ab und an – oder auch öfter – genau so.
Du schiebst möglicherweise Aufgaben gerne mal auf und denkst Dir “Das mach ich später”. Klassische Prokrastination.
Der entscheidende Punkt ist aber, dass aus kleinen und vermeintlich unwichtigen Dingen plötzlich eine große Last werden kann.
Es gibt dazu eine ganz simple Methode, wie Du solchen Gewohnheiten den Kampf ansagen kannst.
Die 2-Minuten-Regel.
Eine meiner meist empfohlenen und selbst angewendeten Methoden.
Woher kommt die 2-Minuten-Regel?
Die Methode geht auf den Autor David Allen zurück, der auch die Methode Die „Getting Things Done“-Methode (GTD) entwickelt hat.
Was ist die 2-Minuten-Regel und wie funktioniert sie?
Die 2-Minuten-Regel ist wahnsinnig simpel und dennoch wunderbar effektiv. Sie besagt, dass Du alle Aufgaben, deren Erledigung weniger als 2 Minuten dauert, sofort erledigen solltest.
Also ganz direkt, ohne Umschweife und sofort. Nicht später – jetzt, lautet das Motto.
5 großartige Vorteile der 2-Minuten-Regel
- viele Aufgaben sind raus aus dem Kopf – es fühlt sich gleich alles viel leichter an
- Deine To-Do-Liste wird nicht mit Kleinigkeiten vollgemüllt
- es ist eine klare Kampfansage gegen Prokrastination
- du fühlst Dich direkt effizienter und produktiver
- Bevor Du diese Aufgabe zu Deiner To-Do-Liste hinzugefügt hast, ist sie in den meisten Fällen mit weniger Aufwand schon sofort erledigt.
Welche Aufgaben lassen sich mit der 2-Minuten-Regel erledigen?
Vielleicht fragst Du Dich, wie sich diese 2 Minuten auf Deine Produktivität auswirken sollen.
Du glaubst gar nicht, was man alles in 2 Minuten erledigen kann.
Hier mal einige Beispiele:
- Betten machen,
- deine Pflanzen gießen,
- den Müll wegbringen,
- eine E-Mail beantworten,
- ein Dokument scannen,
- Briefe und Papiere für
- die Ablage vorsortieren,
- Deinen Schreibtisch aufräumen,
- Deine Arbeitstasche ausräumen und kurz sortieren,
- Deine Kleidung in den Schrank räumen,
- Spül- oder Waschmaschine anstellen
Das sind schon mal 10 To-Do’s, die jeweils in 2 Minuten erledigt werden können. Wenn Du sie alle hintereinander abarbeiten würdest, hättest Du in gerade einmal 20 Minuten echt viel erledigt.
Na, überzeugt?
Super!
Hier sind noch 5 hilfreiche Tipps zur Umsetzung
- Du willst die Methode ausprobieren, weißt aber nicht genau, ob Du die Länge Deiner Aufgaben richtig einschätzt? Gib Dir doch selbst mal ein Zeitfenster von 15 Minuten. Schau, wie viele Kleinigkeiten Du abarbeiten konntest und wie lange Du für jede Aufgabe gebraucht hast.
- Lass Dich von Deinem Perfektionismus nicht bremsen: Wenn es auch 2:30 oder 3:00 Minuten sind, erledige die Aufgabe trotzdem.
- Verliere nicht Deinen Fokus. Du kannst Dich natürlich den ganzen Tag mit Dingen beschäftigen, die nicht länger als 2 Minuten dauern. Deinem großen Ziel wirst Du dabei jedoch wahrscheinlich nicht so schnell näher kommen.
- Überlege Dir hilfreiche Affirmationen, um Dich selbst zur 2-Minuten-Regel zu animieren. Zum Beispiel “Ich mach das jetzt, dann ist es weg” oder “Einfach machen, nicht lange darüber nachdenken”
- Du hast eine große Aufgabe, die Du auch schon lange vor Dir her schiebst? Versuche doch mal, sie in kleine 2-Minuten-Abschnitte aufzuteilen. Und dann erledigst Du regelmäßig ein kleines bisschen der großen Aufgabe, bis sie komplett abgearbeitet ist.
